Der Choreograf Massimo Gerardi widmet sich in seinem Stück WERT der Gegenüberstellung von „Haben“ und „Sein“ (E. Fromm) sowie der Dichotomie zwischen Athlet und Künstler im Kontext der Tanzaufführung.

Das „Haben“ wird durch dynamische, raumgreifende Bewegungen dargestellt, die den Drang nach Selbstinszenierung, Leistung, Fortschritt und Wettbewerb verdeutlichen. Gleichzeitig wird auch das Scheitern thematisiert, wodurch die verletzliche Seite des scheinbar robusten Athleten sichtbar wird.
Im Gegensatz dazu bieten besondere Aufführungsflächen den Tänzer:innen die Möglichkeit zur Selbsterkenntnis, persönlichen Reflexion und zur Entwicklung von Beziehungen zu ihren Mitdarstellern. Hier tritt das „Sein“ – oder der Künstler – stärker in den Vordergrund. In WERT verschwimmen die Grenzen zwischen Performer und Publikum.

WERT stellt auch die Frage nach dem Wert von Kunst und Leistung in der Gesellschaft, insbesondere im Kontext der Bühne: Wie werden Tänzer als Künstler wahrgenommen und inwiefern beeinflusst die Bewunderung des Publikums für athletische Bewegung diese Wahrnehmung?

Die Zuschauer werden angeregt, über diese Fragen nachzudenken, indem sie sich mit einem Tänzer auseinandersetzen, der nicht nur ein Performer, sondern auch eine komplexe, verletzliche und kämpfende Figur ist, die zwischen beiden Welten balanciert.

Choreographie/Konzept: Massimo Gerardi
Tanz: Tanzcompagnie des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau
Organisatorische Assistenz: Ilka Bothe
Premiere 27.06.2025 bei Festival ViaThea 2025

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So., 12.10.2025 | 19:00 Uhr
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