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Hamlet

William Shakespeare

Langsam, fast spielerisch legt sich die Schlinge um den Hals, umschmeichelt ihn, verengt sich oder dehnt sich, zieht sich langsam fester und fester zu, um plötzlich kein Entrinnen mehr zu erlauben. – In Shakespeares tragischem Krimi sitzen alle im selben Boot und steuern eben jenes in einen Strudel aus machtpolitischem Kalkül und blinder Zerstörungswut. Das Ensemble der St. Pauli Ruine erweckt, an geschichtsträchtigem Ort, den Klassiker zu neuem Leben: Ein fesselnder, tiefgründiger Abend über den schmalen Grat zwischen dem Guten und dem Bösen, über Moral und Berechnung, Macht und Unterwerfung, Liebe und Tod – schwarzhumorig und feinsinnig, belehrend, bewegend und unterhaltsam zugleich.

Etwas ist faul im Staate Dänemark: Nach dem Tod von Hamlets Vater zögert sein Onkel Claudius nicht lange und übernimmt sowohl Herrschaft über das Königreich als auch den noch warmen Platz im Ehebette Hamlets Mutter. Der Geist seines toten Vaters fordert von Hamlet Rache am neuen König, dem kaltblütigen Brudermörder Claudius. Es beginnt ein wahnwitziges und mörderisches Spiel im Spiel, das in Verfall und Selbstauslöschung eines ganzen Systems kulminiert. Der Rest ist Schweigen…

»Es sind weniger die tragischen als vielmehr die komischen Momente, die im Gedächtnis haften bleiben.«

Christian Ruf, Dresdner Neueste Nachrichten, Juni 2008

Das Stück endet dramatisch. König, Königin, Hamlet, Laertes, Ophelia – alle sind tot. Das Publikum klatscht in die Hände. Erst später erfahre ich, dass hier Laien und Profischauspieler zusammen arbeiten. Eine tolle Leistung, da muss ich diesen Sommer unbedingt noch einmal hin.

Anton Launer, neustadt-ticker.de, 1.7.2010
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